Nun ist das Dutzend voll: Mit dem 12. Neujahrskonzert hat der Heimatverein Haren erneut bewiesen, dass er es kann: Hochklassige Musikangebote in einem Zelt zelebrieren, hervorragende Musiker, einen tollen Dirigenten, überzeugende Solisten und prächtig eingestimmte Tänzerinnen nach Haren auf die Bühne holen und das Ganze zu einem erlebnisreichen Konzert verschmelzen lassen.
Erneut unterschieden sich die Darbietungen vor und nach der Pause hinsichtlich ihrer Schwerpunkte. Gab es zunächst klassische Stücke von anspruchsvollen Komponisten, kamen nach der Pause bekannte Musical- und Filmmusiken zu Gehör. Ob vom kompletten Veenkoloniaal Symphonic Orkest VKSO, oder durch Solisten vorgetragen, die musikalische Klasse ließ nichts zu wünschen übrig. Dirigent Lubertus Leutscher, vom Heimatvereinsvorsitzenden als "Karajan des Nordens" betitelt, war ebenso ernsthaft wie motiviert bei der Sache und hatte den musikalischen Strauß wieder einmal hervorragend zusammengestellt. Auch wenn der Tanzbogen Haren nicht so oft die Bühne zu erklimmen hatte, gefielen die Darbietungen nicht weniger als in den Vorjahren. Auch Uli Schepers als Dirigent des Finales in Form des Radetzky-Marsches konnte sich auf die Musiker des VKSO komplett verlassen. Das Publikum quittierte es mit donnerndem Applaus als dickes "Danke" für einen tollen Nachmittag.