Am 13. Januar 2019 um 15:30 Uhr präsentiert sich das Neujahrskonzert im neuen Gewand. Lubertus Leutscher mit dem Veenkoloniaal Sinfonie Orkest (VKSO) bringen uns “Mit Klassik und Filmmusik ins neue Jahr”.
Das Neujahrskonzert in Haren umfassend zu beschreiben, erübrigt sich inzwischen. Wenn am 13. Januar 2019 um 15:30 Uhr das große festlich dekorierte und beheizte Zelt wieder auf Betriebstemperatur gebracht ist, werden rund 500 Gäste aufmerksam den Klängen lauschen und sich so auf das Neue Jahr einstimmen.
Innerhalb von 10 Jahren, in 2019 folgt die 11. Auflage, ist aus dem kleinen musikalischen Empfang im Müllerhaus mit 60 Besuchern ein großes Neujahrskonzert mit fast zehnfacher Besucherzahl geworden, beliebt bei Musikfreunden aus Haren und der weiteren Umgebung.
Während über Jahre das Lingener Kammerorchster mit wechselnden Solisten und gut gelaunten Dirigenten für den orchestralen Klang, gibt es bei der 11. Auflage einige Neuerungen. Dann nämlich wird die Musik vom Veenkoloniaal Symfonie Orchester zelebriert, vielen Harenern bestens bekannt von der jeweiligen Klassiknacht zu Jahresmitte. Das 75-köpfige Orchester, in 2010 gegründet, hat derzeit 75 Mitglieder. Unter der musikalischen Leitung von Dirigent und Künstlerischem Direktor Lubertus Leutscher spielen auch eine Reihe von Musikern aus Deutschland mit. Im Orchester spielen etwa zur Hälfte professionelle Musiker, zudem sind auch Studenten vion Musikkonservatorien dabei sowie talentierte Amateure.
Das Veenkoloniaal Symfonie Orchester hat sich als Ziel gesetzt, die Kultur in dem “Veenkolonien” beschriebenen Bereich, also überwiegend der Region Drenthe, zu stärken. Auch die deutsche Grenzregion steht im Fokus des ausgezeichneten niederländischen Orchesters. In den vergangenen vier Jahren gab es zahlreiche Konzerte in deutschen Städten und Sälen.
Auf den erstmaligen Auftritt zum Neujahrskonzert freut sich das gesamte Orchester genauso wie der Dirigent Leutscher. Sieht man doch hierin eine Bestätigung des Qualität und Professionalität der Musikerinnen und Musiker und eine Art Siegel für die Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Haren.
Man kann getrost von einer weitere Steigerung der musikalischen Qualität dieses Events sprechen. “Das ist aus meiner Sicht eine schöne Entwicklung”, so Lubertus Leutscher. Zudem betonte er seine Absicht, die Zusammenarbeit auszubauen. Die Idee eines so genannten Stadtorchesters schwebt dem Dirigenten recht deutlich vor Augen.
Das diesjährige Programm des Neujahrskonzertes zeigt sich nach dem stand der Planungen abwechslungsreich. Händels “Ankunft der Königin von Saba” soll als sechsminütige Ouvertüre dienen, Gesangsdarbietungen mit Stücken von Mascagni, Saints Saens und Lehar folgen Teile aus der Nußknackersuite von Tschaikovski mit Tanzeinlagen, inszeniert von Elena Dadaschjanz vom Tanzbogen Haren. “Donner und Blitz” von Joseph Strauss ist danach zu hören, bevor mit seinem Wiener Blut ein ebenso bekanntes Stück erklingt. Nicht fehlen soll auch der Florentiner March.
Modernere Töne gibt es dann mit dem Faust-Ballet von Gounod mit Tanz, mit den Filmmusiken von “Der mit dem Wolf tanzt” sowie aus Forest Gump. Ein weiteres Stück aktueller Filmmusik wird als Überraschung gespielt. Keine weitere Überraschung ist der Auftritt von zwei Solisten: Hanneke Tichelaar, Mezzo-Sopranistin und Roele Kok, Bariton, sind als hervorragende Künstler bekannt.
In Summe verspricht der Neujahrsempfang 2019 eine weitere Steigerung des bislang gewohnten musikalischen Genusses. Nicht steigerungsfähig ist hingegen die Verköstigung in der Pause: Hier gibt es nach wie vor Neujahrskuchen in bester Hausfrauen-Art zum Kaffee oder Tee, gebacken von den Damen des Arbeitskreis “Mundart, Brauchtum und Trachten”.